„Hereinspaziert, hereinspaziert – kommen Sie und staunen Sie !!“Frühjahrskonzert der Feuerwehrkapelle Rhaunen und Jugendkapelle Rhaunen am 06.05.2017
Nach zahlreichen Probenabenden und einem sehr intensiven Probewochenende stand am 06.05.2017 endlich das diesjährige Frühjahrskonzert der Rhauner Feuerwehrkapelle und der Jugendkapelle Rhaunen an. Den ersten Teil des Konzerts gestaltete die Jugendkapelle unter der Leitung von Klaus Huck. Kurzerhand wurde die Rhauner Turnhalle in ein Zirkuszelt verwandelt. Neben den bekannten Tieren der Zirkusmanege wurden auch Clowns, Schlangenbeschwörer und Seiltänzerinnen musikalisch untermalt. Diverse Showeinlagen begeisterten das Publikum, egal welchen Alters. Die Musik war gekonnt auf die Darbietungen der Schauspieler abgestimmt und stammt aus der Feder des Dirigenten selbst. Nach diesem mehr als gelungenen Einstieg wurden weiterhin folgende Ehrungen vorgenommen: Julia Lamm und Maria Born für 20 Jahre aktives Musizieren, Birgit Wagner, Christa Stelzel, Matthias Schmitt und Frank Simon für 30 Jahre. Bald darauf begann der zweite Teil des Konzerts, den nun die Feuerwehrkapelle musikalisch interpretierte. In diesem Jahr stand das Repertoire ganz unter dem Motto: „Klassiker der Filmgeschichte“. Michael Groß wählte ganz verschiedene Titel aus, um so für Kurzweil zu sorgen: Wir bereisten beispielsweise im Galcierexpress die Schweizer Alpenlandschaft, machten mit dem Symbologen Robert Langdon Abstecher nach Paris und wandelten auf den Spuren Leonardo Da Vincis, sattelten die Pferde mit Morricone im Wilden Westen, brachen aus dem Gefängnis Alcatraz aus und tanzten mit dem Lord of the Dance im geheimnisvollen Irland. Natürlich kamen auch die allseits bekannten und beliebten Märsche nicht zu kurz – „Wien bleibt Wien“ und „Wenn alle Brünnlein fließen“ bildeten als Zugabe den Abschluss dieses Konzerts. Auch wenn der musikalische Teil des Abends somit beendet war, blieben sowohl Zuhörer als auch Musiker noch einige Stunden, um diesen schönen Abend in angenehmer Runde ausklingen zu lassen.
An dieser Stelle gilt dem Vorstand des Orchesters besonderen Dank, der sich um jegliche Organisationen intensiv kümmerte und sich stets um einen reibungslosen Ablauf bei den Proben und sonstigen Veranstaltungen bemühte. Weiterhin bedankt sich der Vorstand bei allen Sponsoren und den vielen Helfern, die diesen außergewöhnlichen Abend erst möglich gemacht haben.
Luisa Kuhn
Rhaunen. Die Aktiven der Jugendkapelle der Feuerwehrkapelle Rhaunen und der aus der französischen Partnergemeinde St. Valérien waren in den Osterferien wieder fleißig. Das Partnerschaftstreffen in Rhaunen stand für sechs Tage an. Natürlich stand der musikalische Aspekt im Vordergrund, wollte man doch als Abschluss ein gemeinsames Konzert bieten. Am Vormittag wurde fleißig geprobt, nachmittags wurde gemeinsam etwas unternommen. So kam beispielsweise der Besuch des Freilichtmuseums in BadSobernheim ebenso gut an, wie ein gemeinsames Bowlingspielen. "Ein insgesamt spannendes Programm, bei dem der eigentliche Sinn des Austausches - das Musizieren - im Vordergrund stand", sagte Klaus Huck. Die wenigsten Musiker nahmen erstmals am Austausch teil, und es sind über die vielen Jahre auch schon einige deutsch-französischen Freundschaften entstanden.
Seit 1994 existiert der Jugendaustausch auf musikalischem Gebiet, erklärt Klaus Huck, musikalischer Leiter der Jugendkapelle der Feuerwehrkapelle Rhaunen, während die Partnerschaft zwischen Rhaunen und der 450 Kilometer entfernten Stadt St. Valérien seit Ende der 60er-Jahre existiert. Mittlerweile ist die Musik der wichtigste Baustein des Partnerschaftsgedankens. So waren es auch in diesem Jahr wieder mehr als zwanzig französische Musiker und Musikerinnen, die bei Musikerfamilien in Rhaunenuntergebracht waren.
Nach der Begrüßung durch Gerd Keßler, den Vorsitzenden der Feuerwehrkapelle Rhaunen, zeigten die meist jugendlichen Musiker in der Idarwaldhalle in mehr als einer Stunde ihr Können. "Classical Canon", "Interpop" und auch "Go Go Go Joseph" begeisterten ebenso wie "Junior Rock". "Return of the Vikings", jene Komposition erinnerte an beschwörende Bilder von tapferen Wikingern, wie sie mit ihrem Schiff der rauen See trotzen, um fremde Länder zu überfallen und Völker zu tyrannisieren. Die Wikinger waren berüchtigt für ihre Grausamkeit und Brutalität, aber auch für ihr ausgeprägtes Ehrgefühl und ihren Stolz. Vor allem letztere Eigenschaften kamen in diesem Werk voll zum Ausdruck. Nach einer kurzen Einleitung erklang das erhabene Hauptthema, begleitet von düsteren Schlagzeugklängen. Es folgte eine kurze idyllische Passage, die eine schöne Landschaft heraufbeschwört. Eine heroische Melodie entfaltete sich daraufhin allmählich zu einem großen Tutti, in welchen das mitreißende Hauptthema wieder erklang. "Return of the Vikings" endete mit heroischen Blechbläserklängen und feierlichen Akkorden. Das 40-köpfige Jugendorchester erntete dafür brausenden Applaus. Die von Klaus Huck komponierte achtteilige "Zirkus-Suite" erlebte in Rhaunenihre Premiere, am Beifall zu spüren, dass es den Zuhörern gefallen hat. Das war musikalische Zirkusatmosphäre vom Feinsten. Zu Ende ging das über einstündige Konzert mit der Zugabe "Seventy-Six Trombones", wo insbesondere die Posaunisten gefordert waren. 76 Trombones stammt aus dem Musical The Music Man von Meredith Wilson, das 1962 verfilmt wurde. Darin erzählt Professor Harold Wilson den Kindern der Stadt, wie er eines Tages erlebte, dass zahlreiche Marching Bands sich zu einer Parade zusammenschlossen, die von nicht weniger als 76 Posaunen angeführt wurde.
Die französischen Dirigenten Benjamin Benard und Dominique Avy bedankten sich bei den Rhaunener Gastfamilien, auch für den herzlichen Empfang und Gastfreundschaft, aber auch "für das gute Kirner Bier". Im nächsten Jahr startet die Rhaunener Jugendkapelle vom 9. bis 13. Mai zum Gegenbesuch nach St. Valérien.
Vielen Dank an Herr Gerd Weinsheimer von der Nahezeitung für diesen Artikel!
Ausgelassen und in großartiger Feierlaune zelebrierten weit über 200 Gäste und mehr als 100 Akteure die diesjährige Fastnacht im katholischen Vereinshaus in Rhaunen. Die Feuerwehrkapelle Rhaunen als Veranstalterin durfte fröhliche Narren und Närrinnen in phantasievollen und prächtigen Kostümen in der wunderschönen geschmückten Lokalität begrüßen. Luisa Kuhn und Gerd Kessler führten charmant und gewitzt in gemeinsamen Zwiegesprächen durch ein 4-stündiges und abwechslungsreiches Programm, welches von Tanz, Gesang und lustigen Gesprächen geprägt war. Die Rhauner Gardemääd bezauberten mit einer gekonnt dargebotenen Vorstellung das Publikum und bildeten den Einstieg der Veranstaltung. Weitere fantastische Choreographien wurden von den Gardetänzerinnen des KC Sohren, der Showtanzgruppe Rhaunen, der HipHop Tanzgruppe King Size Dance Crew aus Idar-Oberstein und dem Rhauner Männerballett „Butchers Eleven“ vorgeführt. Doch nicht nur tänzerisch wurde einiges geboten, sondern auch durch abwechslungsreiche Beiträge, wie der verängstigte Ehemann Wolfgang Haben in Begleitung von Erich Hammes oder ein Rhauner Stammtisch, der sich eine neue Bleibe sucht und dabei mit spitzer Zunge Einblicke ins Dorfgeschehen gibt. Im Zuge der Völkerverständigung besuchten uns auch zwei Gruppen aus Stipshausen : Drei alte Männer, Eamon May, Dennis Kilp und Marvin Kusnierz, die sich über Gott und die Welt und vor allem über die Jugend beklagten und der bekannte Hardchor, der mit Kreativität und musikalischem Gefühl alte Lieder mit neuen Texten versieht. Als großes Finale wurde das Publikum auf eine musikalische Weltreise geschickt, in dem Busfahrer Ali seine Insassen quer durch die Welt kutschierte, damit sie dort bei den verschiedenen Festivitäten mitfeiern konnten. Jedes Jahr lassen sich Bianca Kleff und Claudia Bauer immer wieder etwas Neues für diese Playback Show einfallen!
Nach dem offiziellen Programm waren die Narren völlig außer Rand und Band und feierten noch mit Musiker Sven bis in den Morgen. So klang dieser bunte und vielseitige Faschingsabend mit Musik, Tanz und Geselligkeit aus.