„Musikalische Weihnachtsreise um die Welt“

Die Feuerwehrkapelle Rhaunen präsentiert ihr traditionelles Adventskonzert

 

 

Rhaunen Am 07.12.2024 war es wieder soweit: Vorsitzender Georg Dräger durfte wieder zum jährlichen, von vielen Musikfreunden schon freudig erwarteten, Adventskonzert der Feuerwehrkapelle begrüßen und diesmal zu einer „Musikalischen Weihnachtsreise um die Welt“ einladen.

 

In der voll besetzten kath. Kirche Rhaunen wurde dieses Konzert zu einem weiteren Highlight des Jahres: 6 Monate zuvor, am 22.06.2024, durfte die Kapelle ihr 90-jähriges Jubiläum feierlich und festlich in der Idarwaldhalle in Rhaunen begehen.

 

Damals, im Jahr 1934 wurden 14 Blasinstrumente und eine große Trommel angeschafft und die Probenarbeit unter Leitung von Lehrer Klawun konnte beginnen.

 

Inzwischen umfasst die Kapelle über mehr als dreimal so viele Instrumente und hat ca. 45 aktive Mitglieder. Bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. das Schlagwerk, befinden sich diese teuren Instrumente in Privatbesitz der Musiker*innen.

 

Los ging es aber mit einer kleineren Formation, der Mini-Max Kapelle unter der Leitung von Lisa Stumm-Gebert. Deren musikalische Jugendarbeit kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Erst eine Woche zuvor durften wir sie als routinierte Chorleiterin der „Sulzbacher Orgelpfeifen“ beim Konzert des Sulzbacher Frauenchors, ebenfalls in der kath. Kirche in Rhaunen, erleben. Um das zukünftige Musikleben in Rhaunen und Umgebung muss man sich also keine Sorgen machen, für musikalischen Nachwuchs ist bestens gesorgt.

 

Mit dem feierlichen „Alle Jahre wieder“ stimmten die 17 jugendlichen Musiker gekonnt auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein und setzten anschließend mit „Frosty the snowman“ dazu einen schwungvollen Kontrast. Mit dem „Jingle Bell Rock“ bestätigten sie mal wieder überzeugend, dass „Landleben rockt“. Nach „Herbei oh ihr Gläubigen“ verdienten sich die begeisterten Zuhörer mit lang anhaltenden Applaus noch eine Zugabe.

 

Die anschließende „Musikalische Weihnachtsreise“ der Feuerwehrkapelle begann mit einem Ausflug nach Kanada: Das berühmte „Hallelujah“ von Leonhard Cohen sorgte unter der bewährten Leitung Michael Groß schon gleich zu Beginn für ein fast spirituelles Erlebnis, wie Luisa Kuhn in ihrer Moderation zu recht bemerkte. Als bestens vorbereitete „Reiseleiterin“ führte sie die begeisterten Zuhörer zu den insgesamt  acht Reisezielen und lieferte dabei wertvolle Informationen zu den Weihnachtsbräuchen in den einzelnen Ländern. Visuell unterstützt wurden ihre Ausführungen durch beeindruckende KI-generierte Bilder, die auf eine große Leinwand projiziert wurden. Johannes Jaenicke hatte diese Aufgabe ChatGPT übertragen und bemerkte zu Recht, dass bei der Rechtschreibung dieser Software noch Luft nach oben ist. Die sich anschließende „Rhapsody für Flügelhorn/Trompete und Blasorchester“ komponierte der aus Belgien stammende André Waignein im Jahr 1990. Mit ihren modernen Harmonien führte sie in eine ganz andere musikalische Welt. Den anspruchsvollen Solopart übernahm dabei Armin Renkel. Nach „Carol oft he Bells“ aus der Ukraine folgte ein Ausflug nach Italien in die Welt der Oper: Mit dem berühmten „Nessun dorma“ aus der Oper Turandot von Giacomo Puccini sorgte Bernhard Hellbrück als Solist für den nächsten Gänsehaut-Moment. Bei einer etwas reduzierteren Bläser-Besetzung wäre seine Gesangskunst sicher noch besser zur Geltung gekommen. Ein Ausflug nach Russland durfte nicht fehlen: Was könnte in dieser Jahreszeit besser geeignet sein als die schwungvolle „Peterburger Schlittenfahrt“, komponiert allerdings vom in Merseburg geborenen Richard Eilenberg. In die USA führte „A Christmas Festival“, ein Medley mit bekannten Weihnachtsmelodien aus dem englischen Sprachraum. Bei „Drei Nüsse für Aschenputtel“ von Karel Svoboda aus Tschechien wird sicher der eine oder andere überlegt haben, wie oft er schon diesen Märchenfilm gesehen und die dazu gehörende zauberhafte Filmmusik gehört hat. Zum Abschluss wurden die Konzertbesucher mit „Feliz Navidad“ noch musikalisch nach Spanien entführt.

 

Für ihre inzwischen mehr als 20 Jahre umfassende Mitgliedschaft in der Feuerwehrkapelle konnte Georg Dräger fünf MusikerInnen mit dem ‚Ehrenzeichen in Silber‘ auszeichnen: Johannes Dräger (Trompete), Lisa Stumm-Gebert (Querflöte), Lukas Schäfer (Schlagzeug), Luisa Kuhn (Saxofon) und Julia Lorenz (Saxofon). Bedanken durfte er sich aber auch bei Hans-Peter Bohrer von der Kreismusikschule Birkenfeld für seine Bereitschaft, kurzfristig für einen erkrankten Saxofonisten einzuspringen. Georg Dräger selbst erhielt als Dank für seinen unermüdlichen Einsatz für die Feuerwehrkapelle aus den Händen von Andrea Kuhn und Christa Görg-Beucher ein besonderes Überraschungsgeschenk.

 

Danach durften zwei Zugaben nicht fehlen: Mit „Drivin‘ home for Christmas“ und „Macht hoch die Tür“ wurden die Konzertbesucher feierlich ins 2. Adventswochenende verabschiedet.

 

 

Heiner Schneider

 

Die Feuerwehrkapelle wird 90 Jahre! Zur Chronik

Wir laden euch alle herzlich zur großen Geburtstagsfeier am 22.06.2024 um 18:30 Uhr in der Idarwaldhalle Rhaunen ein! 

In lockerer Atmosphäre präsentieren wir eine musikalische Revue der letzten 10 Jahre.

Zu diesem Fest eingeladen, haben wir den Musikverein Hemmersdorf aus dem Saarland. Mit unseren Freunden aus Hemmersdorf haben wir bereits vor 10 Jahren erfolgreich ein musikalisches Projekt durchgeführt. Dies wollen wir jetzt noch einmal wiederholen

Ab ca. 21.30 Uhr ist dann Feiern und Tanzen mit der Live Band Nightlife angesagt.

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, der Eintritt ist frei.

In der Vorbereitungsphase für die Veranstaltung am 22.6.24, die mit intensiver Probenarbeit bereits im Januar begonnen hat, ist die Feuerwehrkapelle auch noch außerhalb von Rhaunen unterwegs, um mit ihrem vielfältigen, musikalischen Programm gute Stimmung in Festzelten und Veranstaltungen zu verbreiten. Auftritte in der näheren Umgebung und an der Mosel sind bereits zugesagt.

Also nehmen Sie den Termin am 22.6.24 in Ihren Terminkalender auf.

 

 

Herausragende Kappensitzung im ausverkauften Vereinshaus in Rhaunen

Was das Fastnachtsteam um jedes Jahr für die Fastnacht in Rhaunen auf die Bühne
bringt, ist schon gewaltig.
Das war die einhellige Meinung der 250 Närrinnen und Narren, die sich am Samstag,
den 27.01.24, im Vereinshaus eingefunden hatten, um einen lustigen und abwechslungsreichen Fastnachtsabend zu verbringen.
Am Beginn stand der Einzug des eingespielten Moderatorenteams Luisa Kuhn und Gerd Keßler mit der Tanzgarde aus Sensweiler. Die Moderatoren unterhielten das Publikum während der Sitzung mit
abwechslungsreichen Ansagen sowie kleinen Anekdoten. Die Garde aus Sensweiler bewies ihr Können in einem Gardetanz, der die Zuschauer bei den Hebefiguren den Atem anhalten ließ. Die Garde war das erste und bestimmt nicht das letzte Mal bei der Fastnacht in Rhaunen.


Als gestresste Hausfrau ließ daraufhin Melanie Lettau uns einen Einblick in ihr Haus- und Ehefrauenleben nehmen. Viele Frauen im Saal konnten mit dieser Hausfrau mitfühlen. D
er nächste Höhepunkt war die Tanzgruppe „The Phoenix“ mit ihrem herausragenden Tanz unter dem Motto „MEDUSA“. Hier stimmte einfach alles. Kostüme, Musik und natürlich der großartig einstudierte Showtanz. Die jungen Frauen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren entführten das Publikum in die antike Welt der Mythologie von Medusa, der Frau mit den
Schlangenhaaren, die auf der Bühne zum Leben erweckt wurde. Die Tanzgruppe durfte die Bühne selbstverständlich nicht ohne eine Zugabe verlassen.


Bereits im letzten Jahr hatte die Rhauner Fastnacht die Bekanntschaft mit zwei Stewardessen gemacht, die einen neuen Job gesucht und gefunden hatten. An diesem Abend mussten die beiden, Lisbeth und Margot, sich von ihrem stressigen Job als Stewardessen auf einer Wellnessfarm bzw. „Knettempel“ erholen. Die zwei
Stewardessen, hervorragend und authentisch dargestellt von Claudia Bauer und Andrea Kuhn, erzählten von ihren Erlebnissen während Aquagymnastik und Fitnessstudio. Der Vortrag wurde durch gesangliche Einlagen der zwei Rhauner Frauen zu einem absoluten Highlight der Sitzung. Auch zum ersten Mal in Rhaunen zu Gast: die Hahnenbachperlen, die einen unterhaltsamen und humoristischen Gesangsvortrag darboten.


Neue gegründete Firmen heißen in der heutigen Zeit ja „start-ups“. Wie es in einem solchen Unternehmen im Homeoffice zugeht, wurde durch Bianca Kleff, Susanne Schäfer, Alena Schäfer, Elena Weirich und Patrick Lettau dargestellt. Manch einer im Saal hat sich bestimmt auch erkannt. Die Gymnastik-Damen des Turnvereins Hahnenbach verzauberten mit ihrem Showtanz im Stil der 20er Jahre das Publikum. Mit einer starken tänzerischen Leistung und den passend ausgesuchten Kostümen kamen die Damen unter der Leitung von Andrea Wild natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne.

 

Der Abschluss jeder Kappensitzung ist seit Jahren das Rhauner Männerballet unter der Leitung von Janine Kuhn und Elena Weirich. Motto in diesem Jahr: Tommy sucht eine Frau. Tänzerisch und mit absolut hervorragender Show, wobei auch Hermes der Götterbote nicht fehlen durfte, rissen die jungen Männer das Publikum von den
Stühlen. Seitens der Tänzer wurden Herzballons und Rosen an die Frauen im Saal verteilt, die von so viel Charme geradezu überwältigt wurden… Das intensive Training hat sich auch hier wieder einmal gelohnt. Jedes Jahr mit einer neuen Idee die Sitzung zu bereichern ist sicherlich nicht einfach, aber hier hundertprozentig geglückt. Am Ende riefen die Moderatoren zum große Finale alle Akteure auf die Bühne und es
wurde feucht fröhlich bis in den Morgen Fastnacht gefeiert.


Die Feuerwehrkapelle Rhaunen war wie im jeden Jahr der Organisator und Ausrichter dieser Fastnacht Sitzung. Bereits im September des Vorjahres wird sich zur Besprechung getroffen um in die groben Planungen zu gehen. Das eingespielte Team besteht aus Aktiven Musikern und auch Nichtmitgliedern der Feuerwehrkapelle
Rhaunen. Die Zusammenarbeit klappt hervorragend was die diesjährige Sitzung wieder einmal
allzu deutlich gezeigt hat. Wir freuen uns jetzt schon auf die Fastnacht 2025 am
15.2.2025 im Vereinshaus in Rhaunen.